Übertragung von Domänennamen

Der Domaintransferprozess ist ein wesentliches Verfahren für Domaininhaber, die ihre Domain von einem Registrar zu einem anderen übertragen möchten. Dieser Prozess kann aus verschiedenen Gründen durchgeführt werden, wie zum Beispiel aufgrund besserer Preise, zusätzlicher Dienstleistungen oder besserer Kundenbetreuung beim neuen Registrar. Der Transferprozess folgt bestimmten Richtlinien, die von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) sowie spezifischen Registrierungsstellen wie der DENIC festgelegt werden. Ein reibungsloser Transfer erfordert eine genaue Kenntnis dieser Richtlinien sowie ein Verständnis der häufigen Fallstricke, die während des Prozesses auftreten können.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Übertragung von Domains

  1. Überprüfung der Übertragbarkeit der Domain: Zunächst muss überprüft werden, ob die Domain übertragbar ist. Die ICANN-Richtlinien besagen, dass eine Domain mindestens 60 Tage nach der Registrierung oder einer vorherigen Übertragung nicht übertragen werden kann.
  2. Sicherstellung der Aktualität der Kontaktdaten: Die Kontaktdaten des Domaininhabers sollten beim aktuellen Registrar auf dem neuesten Stand sein, da die Bestätigungs-E-Mails für den Transfer an diese Adresse gesendet werden.
  3. Domain-Unlock: Die Domain muss für den Transfer entsperrt werden. Die meisten Domains sind standardmäßig gesperrt, um unbefugte Transfers zu verhindern.
  4. Erlangen des Autorisierungscodes: Ein Autorisierungscode (auch EPP-Code genannt) ist erforderlich, um den Transfer zu autorisieren. Dieser kann in der Regel über das Kundenportal des aktuellen Registrars angefordert werden.
  5. Einleitung des Transfers beim neuen Registrar: Der Domaininhaber muss den Transfer beim neuen Registrar initiieren und den Autorisierungscode bereitstellen.
  6. Bestätigung des Transfers: Der Domaininhaber muss den Transfer normalerweise über einen Link in einer Bestätigungs-E-Mail bestätigen.
  7. Warten auf die Fertigstellung des Transfers: Der Transfer kann mehrere Tage dauern, während der der aktuelle Registrar die Möglichkeit hat, dem Transfer zuzustimmen oder ihn abzulehnen.

Häufige Fallstricke bei Domainübertragungen

  1. Nichtbeachtung der Sperrfrist: Ein Transfer innerhalb der 60-Tage-Sperrfrist nach Registrierung oder letztem Transfer ist nicht möglich.
  2. Veraltete Kontaktdaten: Nicht aktuelle E-Mail-Adressen können dazu führen, dass Bestätigungs-E-Mails nicht empfangen werden.
  3. Domain-Lock-Status: Versäumnis, die Domain-Transfer-Sperre aufzuheben, kann den Prozess blockieren.
  4. Fehlender oder falscher Autorisierungscode: Ohne den korrekten EPP-Code kann der Transfer nicht durchgeführt werden.
  5. Unklarheiten über Gebühren und Dienstleistungen: Unterschiede in den Dienstleistungen und Gebührenstrukturen der Registrare sollten vor dem Transfer geklärt werden.

ICANN- und DENIC-Transferrichtlinien

  • ICANN-Richtlinien: ICANN schreibt eine 60-Tage-Sperrfrist nach Registrierung oder letztem Transfer vor und fordert einen Autorisierungscode für den Transfer.
  • DENIC-Transferrichtlinien: Für .de-Domains, die von der DENIC verwaltet werden, gelten spezifische Transferrichtlinien. Hier ist oft ein AuthInfo2-Code erforderlich, und es können zusätzliche Anforderungen für die Bestätigung des Transfers gelten.

Fazit

  • Vorbereitung: Überprüfung der Übertragbarkeit und Aktualisierung der Kontaktdaten.
  • Entsperren und Autorisierungscode: Domain-Unlock und Erlangung des Autorisierungs- bzw. EPP-Codes.
  • Transferinitiierung und Bestätigung: Einleitung beim neuen Registrar und Bestätigung des Transfers.
  • Fallstricke vermeiden: Achten auf Sperrfristen, aktuelle Kontaktdaten, korrekte Autorisierungscodes und Verständnis der Gebührenstrukture

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